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Die Arktis, der Eiskontinent in den nördlichsten Breitengeraden unseres Planeten, war und ist seit jeher ein Ort voller Magie, an dem jedem Reisenden die Natur als überwältigendes Erlebnis in ewiger Erinnerung bleiben wird.
Der nördlichste Teil der Arktis ("Hocharktis") umfasst den Arktische Ozean, das kanadisch-arktische Archipel, die Nordhälfte von Grönland, Spitzbergen sowie die im hohen Norden Russlands gelegenen Inseln (z. B. Franz-Joseph-Land und Nowaja Semlja) . Unterschiedliche klimatische Bedingungen, die durch die Verteilung warmer und kalter Meeresströmungen auf der Nordhalbkugel der Erde entstehen, führen zu differierenden Zuordnungen. So weisen der Norden Skandinaviens und das angrenzende Europäische Nordmeer durch den Golfstrom keine hocharktischen Verhältnisse auf, während die auf den gleichen Breitengraden gelegene Beaufortsee keiner warmen Strömung ausgesetzt ist und daher der Hocharktis zugerechnet wird. Die globale Erwärmung verschiebt die Grenze der Hocharktis langsam immer weiter nach Norden.
Wetter-und Klimamäßig deckt sich die Hocharktis zu großen Teilen mit dem Polargebiet. Die klimatischen und ökologischen Bedingungen zählen zu den lebensfeindlichsten der Erde und sind nur mit denen der Antarktis und den höchstgelegenen Regionen des Himalaya vergleichbar. Schnee und Eis bedecken ganzjährig einen großen Teil der Meeres- und Landoberfläche, niedrige Temperaturen und starke Temperaturunterschiede, wenig Sonneneinstrahlung bis hin zu monatelangen Dunkelperioden, kurze Vegetationsperioden und niedrige Reproduktionsraten, sowie teilweise extreme Wetterereignisse im Norden kennzeichnen die extremsten und härtesten Lebensbedingungen auf unserer Erde. Dagegen tauen in der südlicheren Arktis größere Gebiete im Sommer ab und gelten somit als lebensfreundlicher.
Natürlich ist der Eisbär, das größte an Land lebende Raubtier der Welt, das Synonym der Arktis. Doch die Tier- und Pflanzenwelt am nördlichen Ende der Welt hat weit mehr zu bieten: Riesige Tundrengebiete von blühenden Pflanzen und mehrere tausend Tierarten. Besonders während der frühen Sommermonate, wenn auch die Zugvögel in ihre arktischen Verbreitungsgebiete zurückkehren, wimmelt es, im Gegensatz zur Antarktis, von Leben. An Land leben schätzungsweise 6.000 Tierarten. Mehr als die Hälfte der Tierarten sind Insekten - Säuger sind mit einer Zahl von 75 Arten vergleichsweise gering vertreten. Dazu zählen neben Eisbären u.a. auch Polarwölfe, Polarfüchse, Karibus und Rentiere. In der Arktis sind 240 Vogelarten beheimatet - insbesondere während der Sommermonate, wenn zahlreiche Zugvogelarten in den hohen Norden kommen.
Im Meer tummeln sich Ringel- und Bartrobben, Walrosse und verschiedene Walarten. Zudem sind u.a. der Grönlandhai, Weißlachs, Kabeljau, Heilbutte, Lachse und Krebstiere in der Arktis zu finden. Viele dieser Arten sind bereits jetzt durch den Klimawandel und dessen Folgeerscheinungen in ihrem Fortbestehen beeinträchtigt. Sowohl für die Fauna, als auch für die Flora gilt: Die Artenvielfalt nimmt in Richtung Norden immer weiter ab.
Die wichtigsten Stationen Ihrer unvergesslichen Expeditions-Kreuzfahrt im Überblick:
Spitzbergen: Die Inseln liegen nördlich des Polarkreises, von denen als Einzige Westspitzbergen mit dem ca. 2200 Einwohner zählenden Hauptort Longyearbyen bewohnt ist. Das Kila ist arktisch, also ganzjährig kühl (im Jahresdurchschnitt ca. - 4,5 Grad) mit zwar regelmäßigen, aber geringen Niederschlägen, wobei die Küstenabschnitte im Sommer für etwa acht Wochen schneefrei sind. Auf den Fahrten durch das Packeis können Sie auf treibenden Eisschollen Eisbären beobachten, ebenso wie riesige Vogelkolonien und Walrosse.
Ostgrönland: Einer der letzten Orte dieser Erde mit unberührter Natur. Von anderen Gebieten Grönlands durch das zugefrorene Meer im Winter und dem Treibeisgürtel im Sommer abgeschnitten, kamen die ersten Europäer erst vor ca. 100 Jahren nach Ostgrönland, das eine Fläche aufweist, die größer ist als Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien zusammen und dabei die Heimat von weniger als 3500 Menschen ist. Die ursprünglichste und traditionellste Region Grönlands, wenn nicht gar der Welt.
Nordpol: Der nördlichste Punkt der Erde, der mit 90 Grad Nord auch als geographischer Nordpol bezeichnet wird. Nur wenigen Menschen ist es vergönnt, dieses Ziel z.B. mit einem Eisbrecher zu erreichen, der zuvor 2 Meter dickes Packeis bewältigt hat. Ein phantastisches Erlebnis.
Westgrönland: Der Westteil Grönlands ist seit Menschengedenken aufgrund des Klimas wesentlich dichter besiedelt als der Osten. Mit der nährstoffreichen Diskobucht, die in den Sommermonaten von den seltenen Grönlandwalen aufgesucht wird, sowie dem Ilulissat-Eisfjord mit seinen einmaligen Eisberg-Formationen lernen Sie in Westgrönland die absoluten Naturwunder und Highlights Grönlands kennen.
Die beste Reisezeit für die Arktis sind die Sommermonate Juni bis September:
Im JUNI ist es Frühsommer in der Arktis. Die Zugvögel kehren nach den kalten Wintermonaten zu ihren Brutstätten zurück. In dieser Zeit scheint die Mitternachtssonne am hellsten - die bis zu 24 Stunden Tageslicht sorgen für beste Bedingungen für Tierbeobachtungen rund um die Uhr. Außerdem blüht die arktische Flora in voller Pracht. Oft liegt im Juni noch an vielen Orten und Stränden Schnee und das Eis beginnt sich erst richtig aus den Fjorden zurück zu ziehen. Das weitreichende Packeis bietet in dieser Zeit jedoch tolle Gelegenheiten, Eisbären zu sichten, die hier auf der Jagd sind.
Im JULI ist in der Arktis Hochsommer. Das arktische Leben erstrahlt jetzt in voller Blüte, man findet große Vogelkolonien und Rentiere, die sich am grünen Moos sattfressen. Der Juli ist normalerweise der wärmste Monat des Jahres. Das Eis zieht sich nun an vielen Orten mehr und mehr zurück. Es ist ein weiterer guter Monat, um Eisbären zu sichten.
Ab AUGUST und SEPTEMBER herrscht der arktische Spätsommer. Der August ist ideal für die längeren Expeditionen zur möglichen Umrundung Spitzbergens, da das Packeis inzwischen weitgehend aufgebrochen ist und sich nach Norden zurückgezogen hat. Das Licht ist zu dieser Jahreszeit weicher, was ideale Bedingungen zum Fotografieren schafft. Ab Ende August verschwindet auch die Sonne nach mehreren Monaten der Mitternachtssonne jeweils wieder für einige Stunden hinter dem Horizont. Die Tage werden langsam kürzer und in Teilen der Arktis bietet sich ab September wieder die Möglichkeit, Nordlichter zu beobachten. August und September sind normalerweise sehr gut, um Wale zu beobachten, die majestätisch durch die Gewässer gleiten.